Da die Chinesen auch nicht so recht wussten was wir machen sollen und wir auch noch keine Ahnung hatten was wir so brauchen oder sehen wollen, sind wir erst mal Essen gegangen. Unser erstes „Hot Pot“ Essen. Das ist die chinesische Variante vom Fondue. Jeder bekommt einen eigenen Hot Pot mit einer Suppe drin und wirft dann alles Mögliche rein. Da ein Mädchen kein Schwein essen darf, gab es Schaf und Hammelfleisch. Hammel hab ich irgendwie verpasst, war aber wohl auch nicht so gut. Es gab auch noch Nudeln, Gemüse, Salat, Pilze, Tofu etc. Alles reinwerfen, bisschen umrühren und dann geht der Spaß richtig los. Aus irgendeinem Grund waren ausgerechnet in dem Laden die Stäbchen am schlechtesten. Das heißt aus Plastik und total rutschig. Absolut nicht dafür geeignet Nudeln aus einer Suppe zu fischen. Und da sie Suppe ja kocht, ist es auch keine gute Idee wie sonst einfach möglichst nah an den Teller zu gehen und die Nudeln geradeso in den Mund zu heben…hab ich natürlich gemacht. Die verdampfende Suppe brennt ganz schön in den Augen. Beim Fleisch geht’s und beim Gemüse, aber an den Nudeln müssen wir noch üben. Wirklich zum Stattwerden ist das Ganze auch nicht, zumindest wenn man sein Essen nicht mehr aus dem Hot Pot rausbekommt. Aber es schmeckt gut und vielleicht klappt es beim nächsten Mal mit Holzstächen auch etwas besser. In China ist es auch keine Seltenheit, dass die Gäste im Restaurant ihre eigenen Getränke mitbringen. Wir waren verwundert und die Chinesen ebenfalls, als wir ihnen erklärt haben, dass die das in Deutschland besser nicht machen sollten. Man bekommt auch so gut wie immer eine Plastikflasche oder Dose beim Essen, Gläser gab‘s bisher nur ein Mal.
Die Chinesen geben sich auch wirklich sehr viel Mühe uns zu verstehen und uns zu helfen. Funktioniert nicht immer so gut (anstatt einer Sonnenbrille hätte ich beinahe Sonnencreme bekommen), aber es ist schon super wenigstens ein paar Leute zu kennen, die die Sprache wirklich können und sich auch ein bisschen auskennen. Irgendwann wollen wir noch eine Bergtour mit ihnen machen. Weiß aber noch nicht wann, aber bis dahin muss ich endlich Schuhe finden!
Abends sind wir dann noch mal los um was zu Essen (Ja, wir essen hier sehr viel;-)) Sind zum ersten Mal mit der Tram gefahren, weil es mal wieder kaum Taxis gab. Fabian hat dann das Einkaufszentrum, wo wir eigentlich hinwollten mit einem anderen verwechselt. Wir sind dann an der dunkelsten Haltestelle, die wir finden konnten ausgestiegen, um dann festzustellen, dass er sich vertan hat. Naja, Saskia und Thorsten waren sich dann sicher, dass es zum anderen nicht so weit ist. Schätzungen lagen bei 15-20min bzw 500-1000m. Nach 2km haben wir dann doch ein Taxi genommen, das dann auch noch 3km gefahren ist. Sind dann zum KFC und da ich da eigentlich nie hingehe und mir über den Namen noch keine Gedanken gemacht habe, habe ich natürlich erst mal gefragt was für ein Fleisch auf dem Bürger ist. Naja, konnte es ja auch nicht lesen;-P Thorsten hat dann auch 15 min auf seinen Burger gewartet, um dann von einem Gemüseburger enttäuscht zu werden. Hätte er besser mal gefragt.
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