Montagmorgen sollten wir uns 7Uhr zum Frühstücken in der Bar sein. Abends vorher hatten wir schon gesagt welches Frühstück wir haben wollten. Man könnte meinen, es wäre dann um 7Uhr auch fertig. Natürlich ist es das nicht und man muss erst wiederholen, was man bestellt hat. Obwohl wirklich nichts los war, so früh am Morgen, haben die zwei Kellnerinnen 20Minuten für meinen Latte Macciato gebraucht. Eins der vielen Beispiele wie unfassbar langsam und ineffizient die Chinesen meistens sind. Die haben hier irgendwie immer alle Zeit der Welt. Jedenfalls sind es nicht die fleißigen Bienchen für die ich sie immer gehalten habe.
Mit dem Bus ging es dann in 2,5 Stunden zur Mauer. Der Bus war auch wieder einer von der bequemen Sorte….nicht. Wenigstens konnte man die Sitze sehr weit zurückklappen. Natürlich nur wenn keiner hinter einem gesessen hat….er hätte dann noch ca 5cm für seine Beine gehabt. Steffen hat sich auch nicht davon stören lassen, dass die Sitze bei jedem noch so kleinem Hubbel schön mitgewippt sind.
An der Mauer angekommen gab es eine 3 Minuten Rede von unserem „English Guide“, danach hatten wir 3,5 Stunden Zeit selbst die Mauer zu erkunden. Mit dem Sessellift kann man das erste Stück bis zur Mauer zurücklegen. Sollte man auch auf jeden Fall tun. Die Mauer entlang zu laufen ist ohnehin schon anstrengend genug. Haben dann beschlossen nach links zu laufen, da man dort angeblich die schönere Aussicht bekommt. Man startet bei Wachturm 6. Der letzte ist 23. Der war auch ursprünglich unser Ziel. An Turm 8 haben wir unser Ziel noch einmal etwas relativiert….am Ende haben wir es immerhin bis zu Turm 17 geschafft;-) Das Wetter war leider nicht so toll. Es war super warm, viel zu warm um so viele Stufen zu klettern und auch sehr diesig…die Aussicht hätte ziemlich toll sein können. So konnte man nur erahnen wie schön es eigentlich ist;-) Aber es hat sich trotzdem gelohnt. Im Vergleich zum Mauerstück in Dandong, kann man doch sehr viel längere Abschnitte auf einmal sehen, was die Mauer auch beeindruckender macht.
Das Mittagessen war im Preis inklusive und dafür auch überraschend gut! Endlich gab es auch das lange gesuchte Hühnchen „süß-sauer“, wie wir es vom China-Restaurant in Deutschland kennen. Nach dem Essen ging es mit dem gleichen tollen Bus wieder zurück zum Hostel. Dort hieß es dann auch schon wieder Koffer packen und „Bye bye, Beijing“. Der Flug zurück hat noch nicht einmal eine Stunde gedauert und war im Vergleich zur Busfahrt hin ein absoluter Traum! Den Fehler machen wir nicht noch mal;-)
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