Am Samstag hat sich gezeigt, wie unnötig die „Golden Week“ eigentlich ist. Die Studenten müssen nämlich einfach mal alles was in der Woche ausgefallen ist am Wochenende nachholen…d.h. Samstag und Sonntag Uni. Da ist die Erholung der freien Woche auch gleich wieder hin. Wir haben zum Glück nur einen Kurs der nachgeholt wurde. Business Environment. Da fairer Weise nur unser Donnerstagskurs nachgeholt wurde und nicht der am Mittwoch, haben wir nicht mit dem Stoff weiter gemacht, sondern andere sinnlose Dinge getan. Zuerst haben wir gelernt wo die Nudel herkommt. Das sollte jeder gute Wirtschaftsstudent auch wissen. Man braucht Weizen, der wiederum auf dem Feld wächst und dafür Sonne und Wasser braucht….und der Mensch brauch den Weizen um zu überleben und so weiter. Wie im Kindergarten.
Da das noch nicht genug war, haben wir danach noch ein tolles Spiel gespielt. Jeweils ein zweier Pärchen hat eine Karte mit einem Begriff drauf bekommen. Zum Beispiel „water pollution“, „renewable energy“, „poverty“, „food“ oder „legislation“. Wir haben uns dann alle in einen Kreis gestellt und uns einen Wollknäul zugeworfen. Wer den Knäul gefangen hat, musste erklären wie sein Wort mit dem des Werfers zusammenhängt. Natürlich wollte niemand drankommen, was dazu geführt hat, dass alle aus dem Weg gesprungen sind, wenn die Wolle geworfen wurde. Das am Ende sowieso jeder mal dran kommt, war ihnen wohl nicht klar. Ich hab lieber darauf gewartet, dass einer ein Wort hat, das gut zu meinem passt und es dann per Blickkontakt auch geschafft, die Wolle zu bekommen. Ich habe auch als einer der wenigen den Knäul gefangen! Jeder der mich kennt weiß, dass ich absolut nicht fangen kann, was nicht gerade für den Rest der Gruppe spricht;-)
Manche Zusammenhänge zwischen den Wörtern waren auch recht eindeutig. Bei anderen musste man wiederum etwas improvisieren. Am Ende standen wir vor einem unglaublich tollen Netz aus Wolle ohne das wir niemals verstanden hätten, dass alles in der Welt zusammenhängt. Zum Glück haben wir diese Übung gemacht. Jetzt wird mir einiges klar. Thorsten und ich durften den ganzen Salat dann auch wieder aufrollen. Zum Glück habe ich nur auf Deutsch vorgeschlagen es wegzuwerfen und für 10Cent neue Wolle zu kaufen….so was hört eine passionierte Umweltaktivistin natürlich gar nicht gerne.
Steffen ist am Samstag mit Lisa noch mal nach Beijing geflogen. Diesmal kannte er sich ja schon aus und war hoffentlich ein guter Touristenführer für Lisa. Die beiden waren auch gleich zweimal Peking-Ente essen, weil’s einfach so lecker istJ Und sie haben rausgefunden, dass es im Silkmarket doch Handtaschen gibt! Im Keller, wo wir natürlich nicht waren….aber zum Glück fliege ich ja im Dezember noch mal hin. Steffen ist jetzt auch stolzer Besitzer einer Uhr. Wir bringen definitiv einen „Steffen 2.0“ wieder mit nach Hause!
Als „Ersatz“ für die beiden ist Steffs Familie angekommen. Sie hatten schon eine 10-tägie Chinareise hinter sich und waren dem entsprechend auch hier von nichts mehr zu schocken;-) Wir konnten auch noch ein paar Reisetipps abgreifen, die uns hoffentlich nächstes Wochenende in Xian nützlich sein werden.
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